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Krisenfest im Amt

Seit 1. August ist Vladislav Perkov im Amt und folgt damit auf Hubert Schmalhofer.

Seit 1. August ist Vladislav Perkov im Amt und folgt damit auf Hubert Schmalhofer.

Der neue Gesamtleiter wollte eigentlich nur ein paar Jahre bleiben und dann weiterziehen. Doch er blieb. „Es gab bei der KJF immer wieder neue Impulse, Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln. Ich war beispielsweise in der Mitarbeitervertretung aktiv und habe nebenberuflich an der IHK meinen Betriebswirt gemacht," so Perkov, der seit September 2012 zum Stellvertreter von Hubert Schmalhofer wurde. 1998 kam er im Alter von 19 Jahren mit Eltern und Bruder aus der Ukraine nach Deutschland ohne jegliche Sprachkenntnisse. Zuvor war die Familie aus Tadschikistan vor dem Bürgerkrieg geflohen und lebte sieben Jahre in der Ukraine. Nach zwei Deutsch-Sprachkursen entschied Vladislav Perkov sich für das Studium der Sozialen Arbeit an der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg). „Berufe, in denen der Kontakt und Austausch, die Entwicklung von Menschen im Vordergrund steht – das hat mich schon immer fasziniert", so der studierte Sozialpädagoge und Betriebswirt (IHK).

…und die Faszination hält an

Seit dem Jahr 2005 ist Vladislav Perkov bei der KJF und betreute als Sozialpädagoge zahlreiche, unterschiedliche Maßnahmen. Sein Antrieb war es zu sehen, dass die unterschiedlichen Angebote und Maßnahmen wirklich etwas bewirken, die Menschen unterstützen ein selbstständiges Leben führen zu können. „Ohne unsere Kostenträger und die besonderen Angebote der lernwerkstatt und des Integrationsfachdienstes, würden wir viele Menschen auf ihrem Sprung ins, oder zurück ins Berufsleben verlieren," so Perkov. Damit das nicht passiert, spielen viele Faktoren zusammen. Hilfreich dabei sind laut Perkov die bereits sehr guten Strukturen und ausgezeichnete Bereichsleitungen in beiden Eirichtungen. „Hier sind überall wirklich top motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das ist eine gute Basis jeden Tag etwas zu bewegen," so der Gesamtleiter. Auch zuverlässige Netzwerkpartner sind enorm wichtig: die Agentur für Arbeit, die Jobcenter Stadt und Landkreis Regensburg, das Inklusionsamt des ZBFS Oberpfalz, die Jugendämter Stadt und Landkreis Regensburg und die Rentenversicherungsträger.

"Ohne unsere Kostenträger und die besonderen Angebote der lernwerkstatt und des Integrationsfachdienstes, würden wir viele Menschen auf ihrem Sprung ins, oder zurück ins Berufsleben verlieren," so Perkov.

 

Besondere Herausforderungen

Die andauernde Pandemie stellt den neuen Leiter vor besondere Herausforderungen. Denn ihre Entwicklung bringt immer wieder neue Vorgaben mit sich, die es zeitnah umzusetzen gilt. Die größte Herausforderung ist, so Perkov, alle Kolleginnen und Kollegen „mitzunehmen" – also zu kommunizieren und vorzuleben, dass wir das alles gemeinsam schaffen. Die Situation soll zu keiner Spaltung führen. Das gute Miteinander ist sowohl beim Integrationsfachdienst als auch in der Lernwerkstatt sehr wichtig. „Wir gehen alle respektvoll miteinander um – ganz gleich welche Meinung man jeweils vertritt," so der Gesamtleiter. Gemeinsam mit seinem Team blickt Perkov motiviert in die Zukunft: „Veränderungen kommen sicher in der Digitalisierung der Berufe auf uns zu. So müssen wir unsere Angebote stets erweitern und so anpassen, dass wir mit der Zeit gehen."

 

Text: und Foto Werkstatt: Olga Arnstein

Foto Portrait: Julia Büchler